7 Tipps, damit die Weihnachtsdeko nicht schon am 26. Dezember nervt.
Written by ideemotion
Wenn bei sommerlichen Temperaturen Ende August die Lebkuchen in den Supermarktregalen Einzug halten, kann man es nicht fassen. Dann kommt der Advent Ende November dann doch ganz überraschend plötzlich und nach der Bescherung und anschließender Völlerei ist bei vielen dann schnell der Riemen runter und mancher entledigt sich seines Weihnachtsbaums nebst Schmuck schneller als die Gans verdaut ist.
Warum man ein unbedingt ein paar Adventstage im Erzgebirge verbringen sollte
Wenn am 27. Dezember die Weihnachtsstimmung so plötzlich vom Silvesterwahnsinn abgelöst wird, hinke ich gefühlsmäßig regelmäßig hinterher. Das plötzliche Umschalten gelingt mir nicht.
Aber ist es den auch wirklich nötig?
Jeder darf das natürlich machen, wie er es mag. Landstrichweise gibt es dazu aber auch verschiedene Traditionen und allgemein erwartete Herangehensweisen an die ganze komplizierte Weihnachtsangelegenheit.
Für mich persönlich nehme ich in Anspruch, aus dem Weihnachtsland überhaupt zu kommen. Vielleicht nicht aus der absoluten Hochburg wie dem hintersten Erzgebirge, jedoch aus jener Gegend, in der traditionell exzessiv geschmückt wird und wirklich rate ich jedem, wenn er/sie/es nicht gerade absoluter Festtagsphobiker ist, einmal im Leben ein paar Adventstage im sächsischen Mittelgebirge zu verbringen, es muss ja keine geführte Busreise sein.
Jedes ach so kleine Nest nennt eine große Pyramide sein eigen. Wenn dann noch Schnee das Hügelland bedeckt, ist es doppelt so festlich, ganz so, wie der gute alte Joseph von Eichendorff im folgenden berühmten Gedicht formuliert hat:
WeihnachtenMarkt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!
Eigentlich gar nicht so dumm, denn eigentlich ist der Januar ja ohne den Lichterzauber doch echt dunkel und trostlos.
Was machen wir also mit dem leidigen Problem, dass die Weihnachtsdeko sich bereits mit dem Silvesterkonfetti schlecht verträgt?
Da meine heimische Dekoration nach vorwiegend eigenem Design ja ohnehin sehr reduziert ist, nervt sie schon mal generell nicht so schnell.
Geheimtipp Nummer eins lautet also:
gar nicht erst so viel hinstellen – #minimalchristmas sozusagen.
Tipp zwei:
Die weihnachtlichsten Accessoires zuerst entfernen. Die mir unfreiwillig geschenkten pflanzlichen Weihnachtssterne er- und überleben wegen meines fehlenden grünen Daumens die Weihnachtstage ohnehin selten. Schade. Nicht. Falls ihr irgendwelche Weihnachtsmänner aufgestellt habt, müssen die natürlich eher in die Schachtel. Was glitzert, kann in der Schachtel weiter glitzern.<br
Der Adventskalender ist eh leergefressen und kann weg! Meiner wird allerdings nächstes Jahr wiederverwendet.
Tipp drei:
Alles was Licht macht kann länger bleiben. In den dunklen Tagen, in denen sich die Sonne sowohl aus astronomischen als auch meterologischen Gründen kaum sehen lässt, ist ein wenig zusätzliches Licht doch immer willkommen, vor allem in den Fenstern, denn da haben auch die Mitmenschen etwas davon, und Kerzen und Sterne laufen sowieso unter Winterdeko, zumindest wenn sie nicht unbedingt rot+golden sind.</br
Tipp vier:
Duft anpassen. Lebkuchen und Plätzchen bäckt Ende Dezember ja sowieso keiner mehr. Damit wäre diese Geruchsquelle also schon einmal ausgeschlossen. Räucherkerzen und -stäbchen können bleiben, wechseln aber dufttechnisch von weihnachtlichem Weihrauch und Tannenduft über den neutralen Wintertraum und erfrischendem Orangenduft zu Vanillearoma, Cassis oder Apfel.
Tipp fünf:
Schon ein bisschen Frühling ins Haus holen. Dass helle und frühlingshafte Farben die Stimmung heben, ist auch kein richtiges Geheimnis. Sobald ich die ersten Tulpen im Laden entdecke, müssen die also mit! Wenn wir schon bei hellen Farben sind kommt …
gerade recht: Weiß geht immer, sowohl vor als auch nach Weihnachten. Je leichter und heller, so ist die Erfahrung, desto weniger nervig auf Dauer.
Written by ideemotion
Related Articles
Related
Oskar. Paul. + Walter.
Darf ich vorstellen: Oskar. Paul. + Walter. Ja, ich hätte sie auch Ludwig, Lazlo und Lyonel nennen können oder gar Wassily, Johannes oder Marcel, aber diese anderen baut ihr euch einfach meisterlich selbst zusammen. Denn alle (Stereo)TYPEN sind, sozusagen von...
Das ist das Haus vom Nikolaus
Ich habe mal nachgedacht. Ja, manchmal mache ich so verrückte Sachen. Es ist ja schließlich die Zeit der Besinnlichkeit (lach), da bewegen einen schon mal die grundsätzlichen Fragen des Lebens. Neben dem ganzen Plätzchen backen, Weihnachtskarten herstellen,...
Tulpen mal anders – meine besondere Dekoidee
Eigentlich bin ich ja im Team "Weiße Tulpen". Aber lasst uns einmal etwas gaaaanz verrücktes tun und Farbe wagen. Denn ohne das Bunt ja auch kein Weiß. Vor allem nach dem Winter habe ich mich auch am Weiß und Grau ein wenig satt gesehen und dann darf's ein bisschen...